Sonntag, 28. August 2011

Hi! How are you doing today?

I am great! How are you?

Ich wohne jetzt seit knapp 11 Tagen hier. Aber ich fühle mich, als ob ich hier bereits seit längerer Zeit zu Hause bin. Strand, Unibeginn, Erdbeben, Britney Spears, Hurricane "Irene"... es ist einiges passiert und so versuche ich im Folgenden die Eindrücke der letzten Tage alphabetisch zu ordnen:

A wie Ankunft: charakterisiert durch Unsicherheit. Schleppende Kommunikation mit den neuen Mitbewohnern. Wer sind die Mitbewohner und bin ich überhaupt willkommen? Kein Empfang am Flughafen.
Amerikanischer Individualismus?! -> Mietwagen und Fahrt im Sonnenuntergang nach Chapel Hill.

B wie Beerpong: gehört dann glücklicherweise zu A wie Ankunft. Amerikanischer Volkssport, der bisher leider nicht als olympische Disziplin anerkannt wird. Die Nachbarn sind/werden zu Mitbewohnern.


C wie Communication: läuft, solange der southern accent sich in Grenzen hält.

D wie Duke University: muss verachtet werden. Große Rivalität.

E wie EASE: hätte lieber den Support der LEI als Gaststudent.

F wie Franklin Street: hier geht man weg in Chapel Hill! Sehr krass an Dienstagen, Mittwochen, Donnerstagen, offenbar auch an Freitagen, an Samstagen und an Sonntagen. Viele Kneipen, einige Diskotheken, tausende Studenten. Seid beruhigt: Auch hier Sperrstunde um 2 Uhr.

G wie Graduate Classes: nach viel hin und her kann ich zumindest zwei Graduateklassen im Bereich Urban Planning besuchen.

H wie Hurricane "Irene": War das alles? Bis auf ein wenig Regen und ein paar abgeknickten Bäume und abgebrochenen Äste, war da nicht viel los. Naja, sind wir mal froh, dass dein Blowjob unbefriedigend ausgefallen ist und du nur an der Küste dein Schindluder getrieben hast.

I, J, K wie Konzert:  Erste Hausparty, erstes Budweiser mit extra wenig Kalorien, erste essentielle Frage : Warum nicht zu Britney Spears, wenn sie schon mal in North Carolina auftritt?
Warum nicht für läppische 40 Dollar richtiges amerikanisches Entertainment erleben? Warum nicht zu einem Konzert, zu dem sonst nur gay guys gehen und Britney sehen, die sich immernoch in zu enge Bras pressen lässt und halbnackt auf der Bühne tanzt? Ja, warum eigentlich nicht. Eintrag ist allerdings hier falsch platziert, sondern gehört unter S wie Show bzw. unter G wie Great Show!

L wie Lesung: Im Rahmen der Reading Week beehrte uns Jonathan Safran Foer. Er ist Autor des Buches Eating Animals und setzt sich darin hauptsächlich mit Massentierhaltung auseinander. Sehr empfehlenswert!

M, N, O wie Ohhh, you are from Germany! That's so awesome.

P, Q, R wie Red Cup: Omnipräsent. Weitere essentielle Haushaltsgegenstände unter: http://www.redcuppong.com. Wir haben tatsächlich einen Bierpongtisch mit dem Logo der UNC drauf.

S wie Subway: Subway is not fast-food! As long as you can't drive through, I am not considering Subways as fast-food.  (Travis Sandman auf dem Weg zum Strand).

T wie Tar Heel: I am a Tar Heel Blue, through and trought!

U wie unglaubliche und V wie Vorfreude auf das kommende Jahr....

W wie workload: ...trotz und wegen heftigem workload. Aber hey, klar kommen und mit Wasser kochen. Auch an der UNC-Chapel Hill.

X, Y, Z wie Electric Zoo: Juhu Raphi! Am Donnerstag fliege ich zu dir nach New York und wir rocken zu Moby, Tiesto, Markus Schulz, Benny Benassi, Carl Cox und zu den Crookers!

Bilder von einzelnen Events folgen. Hab noch nicht herausgefunden, wie ich diesem Blog eine praktikable Fotogallery hinzufügen kann. Hat jemand einen guten Ratschlag? Eine erste Sammlung findet ihr auf Facebook: https://www.facebook.com/?ref=home#!/media/set/?set=a.10150274769034811.340436.540079810&type=1

Ihr seht, dass ich mich gut eingelebt habe. Alle Befuerchtungen und alle Sorgen waren (wie erhofft) umsonst bzw. haben nun den positiven Nebeneffekt, dass Erwartungen an das Jahr in Chapel Hill vorlaeufig weit uebertroffen sind!

Seid gegruesst!

Aus Uebersee, Richard